Die Sonne erwärmt seit Jahrmilliarden unseren Planeten, baut riesige Mengen an Pflanzenmasse auf, und steckt gespeichert in Kohle und Erdöl, aber auch im Erdreich und Grundwasser.
Während Kohle und Öl zur Neige gehen, liefert uns die Sonne einen unvorstellbaren, zeitlich unbegrenzten Energieüberfluss .
Die Alternative ist, die Kraft der Sonne konsequent zu Nutzen :

Zur Nutzung dieser solaren Energie stehen uns zwei Systeme zur Verfügung :

 

1.    Solaranlagen

Bei einer Solaranlage wandelt ein Sonnenkollektor die Globalstrahlung der Sonne in Wärmeenergie um und heizt eine Flüssigkeit auf, die zu einem Wärmespeicher transportiert wird.

 

Aufbau eines Sonnenkollektors:

Sonnenkollektoren, sozusagen das Herz einer Solaranlage, nutzen den Treibhauseffekt.
In einem geschlossenen Gehäuse oder einer Glasröhre wird eine meist schwarz beschichtete Absorberfläche durch den kurzwelligen Anteil der Sonnenstrahlung erhitzt.
Gleichzeitig sorgt diese Beschichtung zusammen mit der Glasabdeckung dafür, daß von der eingefangenen Energie möglichst viel im Kollektor bleibt.

Flachkollektor :

Es gibt sie in normaler und in Vakuumbauweise. Beide funktionieren wie oben beschrieben. Bei den Vakuumkollektoren wird die sonst vorhandene Luft abgepumpt. Durch das entstehende Vakuum werden die Wärmeverluste erheblich gemindert. Leider ist dieses Vakuum nicht stabil. Es muss regelmäßig überprüft und wieder hergestellt werden.
Am Markt hat dieser Kollektor nur geringe Bedeutung. Der normale Flachkollektor wird am meisten eingesetzt.

Vorteile :

Nachteile :

 

   

Älteres Einfamilienhaus im Stadtgebiet von Wegberg. Im Zuge der Heizungserweiterung, wurde zur Unterstützung der Warm- Wasserbereitung zwei Flachkollektoren mit einer Fläche von 5,0 m² als Aufdachanlage montiert.

 

     

 
Bei dieser Solar – Anlage handelt es  sich um eine Reihen Installation mit Flachkollektoren. Sie befindet sich auf einem Industriegebäude in Hückelhoven, und übernimmt außerhalb der Heizperiode die alleinige WW – Versorgung.

Röhrenkollektor :

Gibt es nur in Vakuumbauweise. Trotzdem unterscheidet man wieder zwei verschiedene Typen. Bei dem Kollektor nach den Heft-Pipe-System, verdampft die Strahlungsenergie der Sonne eine Flüssigkeit. Am Wärmetauscher verflüssigt sich diese wieder und gibt die Wärme über das Kopfrohr an den Solekreis ab.

 Vorteile :

Nachteile :

      

 

Älteres Einfamilienhaus im Stadtgebiet von Wegberg. Im Zuge der Heizungserneuerung, wurde zur Unterstützung der Warm- Wasserbereitung Röhrenkollektoren mit einer Fläche von 3,4 m² als Aufdachanlage montiert.

 

2.   Wärmepumpen

 Wärmepumpen nutzen erneuerbare  Energien aus der Umwelt. Die gespeicherte Sonnenwärme im Erdreich, Grundwasser und in der Luft wird mit Hilfe geringer Mengen an elektrischer Energie in komfortable Heizwärme umgewandelt. Wärmepumpen sind so effizient, daß sie ganzjährig als einziger Wärmelieferant ( monovalent ) eingesetzt werden können.

 Funktion einer Wärmepumpe :

 Die Funktionsweise einer Wärmepumpe entspricht der Arbeitsweise eines Kühlschranks.  Beim Kühlschrank wird dem Kühlgut über den Verdampfer die Wärme entzogen und über den Verflüssiger an der Rückseite des Gerätes an den Raum abgegeben. Bei der Wärmepumpe wird der Umwelt ( Wasser – Erdreich – Luft ) die Wärme entzogen und dem Heizsystem zugeführt.
Der Kreisprozess des Kühlaggregats erfolgt nach einfachen physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Das Kältemittel wird in einem Kreislauf geführt und dabei nacheinander
verdampft, verdichtet, verflüssigt und entspannt.

Man unterscheidet die Wärmepumpen nach der Art der Wärmequelle :

2.1   Sole- / Wasser – Wärmepumpe :

Hierbei ist die Wärmequelle das Erdreich.

Die Sole/Wasser – Wärmepumpe entzieht dem Erdboden Wärme mit Hilfe von Erdkollektoren oder Erdsonden und kann ganzjährig den gesamten Heizbetrieb übernehmen.

2.2   Wasser- / Wasser – Wärmepumpe :

Hierbei ist die Wärmequelle das Grundwasser.

Die Wasser/Wasser – Wärmepumpe gewinnt die Wärme aus dem temperaturstabilen

Grundwasser und erreicht dadurch konstant hohe Leistungszahlen, auch an kalten Tagen. Auch hierbei ist ein monovalenter Betrieb möglich.

2.3   Luft- / Wasser – Wärmepumpe :

Hierbei ist die Wärmequelle Luft.

 Die Luft/Wasser – Wärmepumpe nutzt die von der Sonne erwärmte Außenluft. An kalten Tagen muss ein zweiter Wärmeerzeuger nachgeschaltet werden. Eine monovalente Betriebsweise ist hiermit nicht möglich!

Informationen zu den aktuellen Förderprogrammen für Solar- und Wärmepumpenanlagen erhalten Sie unter Service.